Die Relevanz der Formwelt/Weltform-Forschung für Organisationsdesign und politische und Unternehmensberatung
Die meisten Organisationsberater haben ihre Karriere sicherlich mit dem Wunsch begonnen dabei zu helfen, eine bessere Welt zu gestalten. Konformität mit den konservativen Prozessen unserer Welt im Hier und Jetzt zerstört jegliche Chance dieses Wunsches auf Erfüllung.
Gesellschaft, Organisation und Individuum sind auf Reflexionsfähigkeit angewiesen, auf die Fähigkeit zu kritisieren, kritikfähig zu bleiben und die eigenen Prozesse vor dem Hintergrund der Frage nach (Krisen)Funktionalität zu reflektieren.
Geht Reflexionsfähigkeit verloren, sinkt Komplexitätsmanagementfähigkeit auf ein niedrigeres Level.
Seit Karl Popper wissen wir: Wir können nur falsifizieren, Validierung funktioniert nicht. Das bedeutet in der Praxis, dass wir keine Modelle in die Welt stellen können, die wir nicht weiter hinterfragen. Da wir nicht wissen, ob wir Modelle validieren können, müssen wir immer wieder unsere Kritik schärfen, um zu funktionalen Modellen zu kommen.
Im Zuge gesellschaftlichen Wandels verlieren Individuum, Organisation und Gesellschaft augenblicklich nicht nur an angeborener Neugier, Reflexionsfähigkeit und Kritikfähigkeit durch ein überaltertes Bildungssystem (das gesamtgesellschaftlich begriffen werden muss und nicht allein auf Bildungseinrichtungen beschränkt verstanden werden sollte).
Sie verlieren auch durch augenblickliches Bestreben, konstruktivere Ansätze zu bemühen, ohne dabei Methoden, Modelle und Maßnahmen zu schaffen, die Kritik- und Reflexionsfähigkeit mit steigern.
Im Zuge postmoderner Wahrheitsauseinandersetzung gehen Fähigkeiten zu faktenorientierter, wissenschaftsbasierter und krisenfunktionaler Analyse und Diskussion verloren. In Folge, und verkontextet in systemischen und wicked Problems, trauen sich viele BeraterInnen nicht mehr, Tatsächlichkeiten zu adressieren und konzentrieren sich auf die Probleme, die ihnen von ihren Klienten vorgegeben werden – auch wenn diese Probleme aus Beraterperspektive nicht die sind, die die Klientschaft bewältigen sollte.
Peer Pressure, scheinbare Marktzwänge, Finanzopportunismus, systemische Verwicklung, angepasstes statt kritisch-diskursives Organisationsdesign, wicked problems und einige Wohlstandsbequemlichkeiten ins Bildungsproblem mit hineingedacht, und wir stehen vor Individuen, Organisationen und Gesellschaft, deren Verlustaversion größer ist als ihre Innovationsbegeisterung, deren Kommunikationskompetenz sich auf emotionales Beziehungsdesign beschränkt und deren Konzepte nicht mehr nach Faktischem, sondern nach Wohlfühlakzeptanz fragen und das mit Weiterentwicklung verwechseln.
Wer sich darauf konzentriert, verdient langfristig weniger Geld, auch wenn es kurzfristig lukrativ erscheint, denn langfristig schafft das Unternehmen, die weniger Profit machen können und die anderen Unternehmen gegenüber, die widerstandsfähiger sind, verlieren.
Unternehmen und Berater, die sich so auf Beratung konzentrieren, zerstören langfristig ihren eigenen Markt. Die Berater, die weiterhin so beraten, zerstören den Markt für die Berater, die die Zukunft erkennen, der sich Gesellschaft wird stellen müssen.
Postmoderne Probleme, auf die die Formwelt/Weltform-Forschung Antworten liefert:
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Verständigungsorientierte Kommunikation:
Konzeptklarheit ist Selbstkompetenz, ist Beziehungskompetenz, ist Modellkompetenz, ist Marktkompetenz, ist politische Kompetenz.
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Komplexitätsmanagementfähigkeit wird gesteigert:
Aus Konzeptklarheit heraus lassen sich komplexe Verhalte leichter relationieren.
Die Fähigkeit höher zu dimensionieren steigt, ebenso die Fähigkeit höher zu differenzieren. Der Blick wird weiter, tiefer, präziser, langfristige Entwicklungstendenzen lassen sich leichter abbilden, systemisches Denken wird gefördert, mehr Sub- und Teilsysteme können in Problemkonstruktion und damit Lösungskonstruktion einfließen.Die grundlegende Haltung, dass umfassendes und komplexes Denken zu anstrengend ist, funktioniert schon auf biochemischer Ebene nicht, denn das umfassendere Denken, das funktioniert, belohnt sich durch Endorphinausschüttung und wird dadurch leichter. Genau so, wie ein guter Läufer mit gutem Laufstil sich in den Flow laufen kann, der ihm das Laufen leicht macht, kann sich auch der Denker in den Flow denken, der der Denkerin das Denken leicht macht. Anstrengend ist das engstirnige Denken. Anstrengend ist der schlechte Laufstil.
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Kritikfähigkeit steigt:
Konzeptklarheit und höhere Komplexitätsmanagementfähigkeit gewährleisten bessere Kritikfähigkeit, denn:
Konzeptklarheit schafft kognitive und kommunikative Transparenz, Komplexitätsmanagementfähigkeit höherer Stufen schafft die Voraussetzung für weitere Sicht und damit umfassendere Kritik.
Kritikfähigkeit ist die größte Freiheit, die Individuen, Organisationen und Gesellschaften haben. Sie ist die Voraussetzung für neue Märkte.
Kritikfähigkeit garantiert, das aussortiert werden kann, was nicht funktioniert.
Hier ist nicht die Kritik gemeint, deren Interesse einfach nur darin besteht zu mosern und Stillstand herbeizuführen. Die Kritikfähigkeit, die wir entwickeln müssen, ist die Kritik, die das Interesse hat, zu Progression beizutragen und in den Flow zu führen:
Kritikfähigkeit als Steigerung des kreativen Flows!
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Neue Märkte/Marktvorteile:
Konzeptklare, komplexitätskompetente und kritikfähige BeraterInnen und Organisationen bilden in sich bereits neue Märkte in neuen Branchen (wie beispielsweise der Resilienzbranche) aus.
Die Formwelt-Forschung kommt mit einer Reihe neuer Modelle, Methoden und Maßnahmen, die Marktvorteile garantieren, die Ressourcen sparen helfen, die Konfliktanalysen in ganz neue Räume tragen.
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Eliminierungsmethodik spart Ressourcen:
Konzeptklarheit, Komplexitätsmanagementfähigkeit und Kritikfähigkeit führen dazu, dass die Referenzdichte erlaubt im voraus zu eliminieren, was aus faktischer und wissenschaftlicher Perspektive nicht funktionieren wird. Damit werden Individuum, Organisation, Politik und Gesellschaft Ressourcen gespart, die mit Versuch und Irrtum kommen und mit dem Irrglauben, dass der positive Beleg in der vielgepriesenen, aber seltener kompetent be-griffenen „Praxis“ zeigt, dass Methode, Modell oder Maßnahme funktionieren. Vom Einzelfall aufs Allgemeine zu schließen, heißt im Zweifelsfall: correlation is not causation.
Wenn ich erwarte, dass mir übersimplifizierende Modelle serviert werden, ignoriere ich die Erkenntnis, dass wir keine Modelle schaffen können, deren Validität von vornherein gesichert ist. Deshalb ist die einzige Methode, die wir wählen können, um bessere Modelle zu bekommen, nach unserem Empfinden gute und zumindest hinreichend komplexe Modelle zu generieren, zu experimentieren und dem Falsifikationstest auszusetzen, um diese zu schärfen und zu besseren Modellen zu machen.
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Neue Modelle, Methoden und Maßnahmen schaffen:
Modelle wie das Komplexitätsmanagementmodell und Überlegungen wie die zu Autonomie/Autarkie/Autopoiesis sind inklusive Referenzdichte und Komplexität der Sozialkritik grundsätzlich jedem möglich, der mit der Formwelt/Weltform-Forschung arbeitet.
Damit sind Coaches und Berater nicht mehr länger nur auf die Arbeiten Anderer angewiesen, sie können sie außerdem auf ganz neuem Niveau überprüfen und für eigene Zwecke verändern, anstatt sie kontinuierlich zu verwässern, um weiter Märkte auszudünnen, die längst ihre Krisenfunktionalität verloren haben und mittel- bis langfristig keine Gewinne mehr abwerfen werden.
Sie können funktionsdichte eigene Konzepte entwickeln und für ihre Klientel nachvollziehbar machen.
Politische Berater können Wählerverhalten, Unternehmensberater ihre Klientelbedürfnisse systemisch analysieren und entsprechend tief referenzieren und ihre Orientierungs- und (Aus)Bildungsfunktion optimieren und nachvollziehbarer machen. -
FORMenanalyse statt selbsterfüllender Prophezeiung:
Aus Weltform mit ihrer polyvalenten Erkenntnislogik heraus lassen sich Kommunikations- und Konfliktdynamiken mit mathematischer Präzision abbilden und artifiziell emulieren.
Das macht die eigene Modell- und Erwartungsstruktur durchschaubarer, Fehler in der Erwartungsbildung lassen sich schneller ausräumen, die Funktionalität des Modells kann dann in Anwendung überprüft und im Zweifelsfall korrigiert werden.Mit den Emulationen lässt sich die eigene Intuition für Entwicklung in komplexen Systemen trainieren. Es kann mit systemischen Begriffen gearbeitet werden, die global funktionieren.
Augenblicklich sind Berater, Politiker, Manager auf ihre persönliche Erfahrung angewiesen – ein problematischer Punkt, was komplexe Systemverhalte angeht, denn es gilt immer die Regel: „Was der Denker denkt, wird der Beweisführer beweisen“.
Wir müssen lernen, uns außerhalb von uns selbst aufzustellen.
Solange Krisen noch nicht angekommen sind, ist hier viel Spielraum, um Geld und Ressourcen zu verschwenden – alle fühlen sich wohl, die Märkte funktionieren scheinbar noch, aber am Horizont ziehen die Unwetter auf und niemand weiß, was dagegen getan werden kann.
Schlechte Berater, die noch dazu ihr Meinen und ihre unterkomplexen Modelle für Markt-, Umwelt- und Menschenbedürfnisse halten, tragen ihr Übriges bei, dass Nebelkerzen den Blick auf Faktisches verblenden und sich ganze Branchen am Leben erhalten, die aus Klima-Perspektive längst aufgelöst gehören.
Die Formwelt/Weltform-Forschung kann dabei helfen in diesem Durcheinander aufzuräumen und neue, zeitgemäß-kompetente, hoch wirtschaftliche Resilienz- und Nachhaltigkeitsbranchen aufzubauen, die auf wissenschaftliche Methodik, statt auf postmodernen Beziehungsrelativismus setzen.
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Durch Formwelt/Weltform-Forschung besser sein als die anderen:
Momentan versuchen viele durchschnittliche Berater möglichst ungestört von den relativ geringen Abwürfen zu existieren, die ihnen Industrie und Politik zugestehen.
Um das am Leben zu halten, emergieren Konditionierungsdynamiken, die zu verbieten versuchen in Kategorien von „besser/schlechter“ zu denken.Zukunft und Progression benötigen jedoch die besseren Berater, die die kommende Wirtschaft und Politik sehen, erspüren und einschätzen können und die durch ihre besonderen Fähigkeiten sich und der Welt neue und optimierte Märkte erschließen können.
Die Zukunft gehört den Andersdenkern!
Augenblicklich bieten wir im Monatstakt Seminare und Workshops nach Marktbedürfnis an. Wir stehen außerdem für Beratung und Partnerschaften zur Verfügung, verweisen allerdings nachdrücklich darauf, dass wir uns dem augenblicklichen Trend zunehmenden Opportunismus in Denken, Sprechen und Handeln nicht anschließen, sondern grundsätzlich aus wissenschaftlicher und Klimaperspektive schauen und vorgehen.
Wir sind davon überzeugt, dass sich Politik und Ökonomie den Herausforderungen der kommenden Metakrisen anpassen müssen. Wir sind außerdem davon überzeugt, dass darin gewaltige Potenziale liegen – vorausgesetzt, wir sind bereit zu arbeiten.
Dem allgemein um sich greifenden Trend, dass alles einfach und mundgerecht und schöngesprochen werden muss, damit Menschen sich der Krisen annehmen und neue Modelle aufgreifen, schließen wir uns nicht an.
Unterkomplexe und unpräzise Modelle mit fehlerhafter Relationsstruktur, damit es in der Kasse klingelt und die Klientschaft sich wohlfühlt, helfen langfristig weder dem eigenen Markt noch der Klientel.
Menschen sind in kontinuierlicher Innovation begriffen, und wir sind zur Herausforderung geboren, anpassungs- und lernfähig. Neue Wege werden nicht beschritten, indem wir es uns einfach machen, Herausforderungen nicht vom Sofa aus bewältigt.
Wer Neues entwickeln, neue Märkte auftun, neue Perspektiven schaffen will, der muss arbeiten und lernen. Und Menschen können und wollen das auch, wenn sie erkennen, was es ihnen langfristig nützt.
Die Formwelt/Weltform-Forschung kommt mit Anspruch.
Darauf legen wir Wert, dafür stehen wir.
Das ist unser Beitrag zum Klimaschutz.
Kontakt:
Telefon: +49 5841 – 97 37 130
E-Mail: contact@formwelten-institut.com
Formwelten-Institut: https://formwelten-institut.com
Ausbildung/Weiterbildung: https://formwelten-institut.com/de/weiterbildung
Seminare und Workshops laufen derzeit online und kurzfristig nachfragebedingt organisiert.
Alles auf einen Blick: https://formwelt.net